Sind nun seit Sonntag in der "Efterskole" in Rejsby, was ganz frei übersetzt soviel wie "Internat" heißt. Diese Schulen sind etwas ganz Besonderes und einmalig für Dänemark.
Nach der 9. oder 10. Klasse auf der Gesamtschule ("Folkeskole"), hat man die Möglichkeit freiwillig für 1 Jahr (manchmal auch für 2 Jahre) auf solch eine Schule zu gehen. In ganz Dänemark gibt es ca. 235 davon und über 20.000 der dänischen Jugendlichen nutzen diese Chance jährlich! Neben den ganz "normalen Fächern" gibt es die Möglichkeit vor allem soziale, künstlerische, sportliche oder musikalische Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Aufgrund der relativ niedrigen Kosten ist es für praktisch alle Eltern möglich, ihre Kinder auf eine Efterskole zu schicken.
Unsere Schule bezeichnet sich selbst als eine "europäische Efterskole", was bedeutet, dass verschiedene Fächer auf internationaler Ebene angeboten werden, z.B. werden jeden Morgen gemeinsam Nachrichten in der Aula geschaut...
Jenny und ich besuchen im Moment den Deutsch- und Englischunterricht der 9. und 10. Klassen!Was die "Gesundheitsförderung" betrifft siehts ziemlich mau aus. Vielleicht können wir nächste Woche mal in die Küche!
Das Klima in der Schule ist viel familiärer und freundlicher. Auch der Umgang mit den Lehrern ist total locker, aber trotzdem respektvoll. Was für uns total ungewöhnlich ist, dass ganz viele mit Jogginganzug, Hausschuhen und mit Kaugummi im Unterricht sitzen und die Füße auf den Tisch legen...Das hört sich jetzt ziemlich chaotisch an, ist es aber ganz und gar nicht! Komischerweise funktioniert diese Art und Weise Jugendlichen Wissen zu vermitteln besser, als in manchen deutschen Schulen, in denen Ordnung und Disziplin herrschen ;-).
Auch der Umgang mit der Technik ist ganz Alltäglich. So sind Block, Stift und Tafel hier Fremdwörter. Was für uns so normal ist, wurde durch hypermoderne Smart Boards (Riesencomputer mit Touch-Screen-Funktion) ersetzt. Außerdem haben alle Schüler im Unterricht ihre Laptops auf dem Tisch, mit denen sie arbeiten...
Die gemeinsamen Mahlzeiten im Speisesaal sind immer total lecker und vielfältig. Außer einem Frühstücksbuffet und einem warmen Mittagessen (immer mit Salat) gibt es ein kaltes Vesperbuffet, das alles zu bieten hat, was das Herz begehrt. Achtung! Außerdem gibt es noch 3 Zwischenmahlzeiten am Vormittag, am Nachmittag und um 21.00Uhr gibts noch Tee und Kuchen. Also rein essenstechnisch fehlt es uns an nichts *g*.
Versuchen die angefutterten Kalorien mit täglichem Sport wieder loszuwerden, was bis jetzt wirklich prima funktioniert ;-)
Soviel erstmal zu hier! Morgen werden wir schon wieder nach Haderslev fahren, um dort das Wochenende zu verbringen, worauf ich mich wahnsinnig freue.
Ich melde mich wieder, wenn's was Neues gibt
Lisa
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